64 289

Im Neubauprogramm von Einheitslokomotiven der DRG folgten nach den Schlepptenderlokomo-
tiven der Baureihen 01/02 und 43/44 bald auch die ersten Tenderlokomotiven, so auch eine 1´C1´h2-
Personenzuglokomotive, um den Nebenbahnverkehr mit einer Achslast von max. 15 t schneller
- mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h - und wirtschaftlicher abzuwickeln. Die ab 1928 abge-
lieferten Loks der Baureihe 64 verdrängten bald auch viele der überalterten Länderbahnlokomotiven.
Bis zur Nummer 64 383 blieben die Lokomotiven - somit auch die 64 289 - ohne Laufradbremse; die
64 384 bis zur 64 417 verfügten über Scherenbremsen an Treib- und Kuppelachsen sowie über ein-
fache Laufradbremsen; ab 64 418 hatten die Maschinen dann einfache Bremsen an allen Rädern.
Außer einigen Loks der letzten Bauserie wurden alle Maschinen mit Bissel-Achsen ausgestattet.
Bis Ende 1940 wurden insgesamt 520 Loks der Baureihe 64 ausgeliefert. Bis zur Betriebsnummer
64 367 verfügten die Loks über genietete Wasserkästen und eine Länge ü.P. von 12,4 m (später:
12,5 m). Den Krieg überstanden etwa 400 Loks; davon verblieben ca. 2/3 bei der DB, ca. 1/3 bei
der DR. Die letzten Exemplare wurden bei der DB 1974, bei der DR 1975 ausgemustert.

Die 64 289 (Betriebsnummer ab 1968: 064 289-2) wurde Ende 1973 z-gestellt, 1975 von den
Eisenbahnfreunden Zollernbahn erworben und aufwendig instandgesetzt.

Der Treib- und Kuppelraddurchmesser beträgt 1,5 m, der Laufraddurchmesser jeweils 0,85 m,
die Länge ü. P. 12,4m. Der Kesselüberdruck der 74,9 t schweren dienstbereiten Lok beträgt
14 bar; die Kohlen- und Wasservorräte betragen 3 t bzw. 9 m³.


Sound der 64 289 (aufgenommen bei Bad Urach im Dezember 1998)

1991 wurde 64 289 in Gammertingen bei der Bekohlung fotografiert

Dieses Bild wurde im November 1998 in Tübingen aufgenommen

Diese Bilder entstanden zwischen Metzingen und Bad Urach im Dezember 1998

64 289 wurde im April 1999 in Rottweil angetroffen

Im April 2001 war 64 289 auf der Gäubahn unterwegs

Seitenanfang