38 1182

Die ab 1906 gebaute preussische P8 mit der Achsfolge 2´C h2 der späteren Baureihe 3810-40 war
mit über 3500 Exemplaren die meistgebaute deutsche Reisezuglokomotive. Hiervon sind jedoch
nur noch sehr wenige Exemplare betriebsfähig erhalten; neben der 38 1182 der Deutschen
Bahn AG die im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen beheimatete 38 2267. 38 1182 war
bei der DB über 61 Jahre bis 1971 im Plandienst eingesetzt. Sie ist eine der ältesten erhaltenen
deutschen Dampflokomotiven.
   
Die Besonderheit der P8 war die damals neuartige Heißdampfbauart, die in Verbindung mit einem
einfachen Zweizylinder-Triebwerk die optimale Bauart für einen wirtschaftlichen Betrieb darstellt.
Charakteristisch für die P8 ist der größere Abstand der 3. Kuppelachse zur Treibachse als der
der 1. Kuppelachse. Zuanfangs besaßen die P8 nur einen Dampfdom hinter dem Sandkasten,
später kam ein vorderer Speisedom hinzu. Viele weitere bauliche Veränderungen betrafen u.a.
die Führerhausdächer, die Windleitbleche, die Aufbauten und den Tender.
   
Die P8 erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h (vorwärts) und 50 km/h (rückwärts).
Die Länge über Puffer der 1180 PS starken Lok beträgt 18,585 m, der Laufraddurchmesser 1 m
und der Treibraddurchmesser 1,75 m. Der Kesselüberdruck der 120,2 t schweren diensbereiten
Lok beträgt 12 bar; die Kohlen- und Wasservorräte betragen 7 t bzw. 21,5 m3.
   
Ein Modell einer Lok der Baureihe 38 (38 1148) im Maßstab 1:160 mit Wannentender ist von
Fleischmann (Artikel-Nr. 7162) verfügbar. Dieses Modell wird auf der Seite Modellbahnwelten
im Maßstab 1:160 in Szene gesetzt.
   
   
Sound der 38 1182 (aufgenommen bei Triberg im Januar 1999)
   
Diese Bilder entstanden im November 1998 in Tübingen
   
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Im Januar 1999 war 38 1182 in Triberg unterwegs (zusammen mit 52 7596)
   
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Im November 1998 befördert 38 1182 einen Sonderzug durch das Ammertal
   
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Im April 1999 war 38 1182 auf der Schwarzwaldbahn bei Hornberg unterwegs
   
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