| 52 8055 ist eine während des 2. Weltkriegs gebaute Lok der aus der Baureihe 50 unter diversen |
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| Vereinfachungen abgeleiteten Baureihe 52 (siehe 52 7596). Die Lok wurde 1942 von der Maschinen- |
| fabrik Grafenstaden gebaut und 1943 mit der Betriebsnummer 52 1649 vom RAW Offenburg abge- |
| nommen. Sie gelangte nach dem Krieg zur DR und erhielt dort wie ca. 200 weitere, als Baureihe 5280 |
| bezeichnete Loks einen Rekokessel und die neue Betriebsnummer 52 8055. 1992 übernahmen die |
| Eisenbahnfreunde Zollernbahn die Lok und setzten sie bis 1995 als Museumslok ein. Danach sollte |
| sie abgestellt werden, doch wurde sie von der Schweizer Lokfabrik Winterthur (SLM) für eine um- |
| fangreiche Modernisierung auserwählt und die "modernste Dampflok der Welt" durch den Umbau |
| von Kohle- auf Leichtölfeuerung erschaffen. Damit entstand eine umweltfreundliche Dampflok mit |
| einer von 1600 auf ca. 2200 PS angehobenen Leistung. |
| Weitere Besonderheiten der "neuen" 52 8055 sind die Rollenlager an allen Achsen, eine wirksame |
| Kessel-, Zylinder- und Dampfleitungsisolation zur Verringerung von Wärmeverlusten, fettgeschmier- |
| te abgedichtete Rollenlager an Achsen und Stangen anstatt ölgeschmierter Gleitlager, verbesserter |
| Massenausgleich zur Steigerung der Höchstgeschwindigkeit von 80 auf 100 km/h, eine neue Blas- |
| rohranlage, der Verzicht auf Windleitbleche, die spitz zulaufende Rauchkammertür, das moderni- |
| sierte Führerhaus und der königsblaue Anstrich mit gelben seitlichen Streifen. |
| Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,4 m, der Laufraddurchmesser 0,85 m, die Länge |
| über Puffer 22,975 m. Die Lok mit Rekokessel und Kohlefeuerung erreichte eine Leistung von |
| 1600 PS bei 142,7 t (Gewicht der dienstbereiten Lok) und einem Kesselüberdruck von 16 bar; |
| die Kohlen- und Wasservorräte betrugen 10 t bzw. 30 m3. |
| Dieses Bild von der 52 8055 wurde in Tübingen im April 1995 aufgenommen |
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| Die "neue" 52 8055 wurde im Juli 1999 in Hechingen präsentiert |
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