89 6009

Die preußische Tenderlokbaureihe T3 mit der Achsfolge C n2 zählte zu den populärsten deutschen
Lokgattungen. Ab 1882 wurde sie über 20 Jahre lang in großen Stückzahlen hergestellt und an
die Preußische Staatsbahn (1369 Exemplare) und viele andere Staats- und Privatbahnverwaltungen
geliefert. Sie war robust und wartungsarm und deshalb im Nebenbahndienst und später im Ver-
schiebedienst weit verbreitet. Durch die über den Wasserkästen angebrachten Kohlevorräte
mußte der Heizer beim Feuern große Distanzen mit der gefüllten Schaufel zurücklegen.
   
Nach dem Krieg gelangten noch einige wenige der von der DRG als Baureihe 8970-75 von Preußen
übernommenen T3 sowie von Privatbahnen zur DB, zahlreiche hingegen zur DR, die alle diese
Maschinen in der Baureihe 8960-64 zusammenfaßte. Eine dieser Loks war 89 6009, die als Lok
89 7403 von der Kleinbahn AG Heudeber-Mattierzoll zur DR kam. Sie erhielt 1961 einen drei-
achsigen Schlepptender zur Vergrößerung der Vorräte. Damit wurde sie zur Schlepptenderlok,
behielt aber die Tenderlok-Baureihenbezeichnung 89 bei. 89 6009 ist als Museumslok der DB AG
im Verkehrsmuseum Dresden beheimatet.
   
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,1 m, die Länge über Puffer 14,368 m, die Höchst-
geschwindigkeit 40 km/h, die Leistung der 57,8 t schweren dienstbereiten Lok 290 PS bei einem
Kesselüberdruck von 12 bar, die Kohlen- und Wasservorräte 5 t bzw. 12 m3.
   
Ein Modell einer preußischen T3 mit Schlepptender im Maßstab 1:160 mit der Betriebs-
nummer 89 6225 ist von Arnold (Art.-Nr. 2219) verfügbar. Dieses Modell wird auf der
Seite Modellbahnwelten im Maßstab 1:160 in Szene gesetzt.
   
Das erste Bild entstand im Mai 1996 in Dresden, ebenso die linke Aufnahme im zweiten Bild.
Die rechte Aufnahme im zweiten Bild zeigt 89 6009 in Nürnberg im Oktober 1999
   
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Im Juni 2002 war 89 6009 in Nürnberg unterwegs
   
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