52 8200

52 8200 ist eine während des 2. Weltkriegs gebaute Lok der aus der Baureihe 50 unter diversen
Vereinfachungen abgeleiteten Baureihe 52 (siehe 52 7596) mit der Achsfolge 1´E´h2. Die Lok wurde
vermutlich 1942 gebaut und mit der Betriebsnummer 52 467 von der DRG übernommen. Nach dem
Krieg ging die DR mit großem Einsatz an die Aufarbeitung der etwa 1500 in der DDR verbliebenen
Kriegslokomotiven der BR 52. Dabei wurden viele der bekannten Mängel beseitigt. Bei 200 Loks
der BR 52 waren die schadhaften Kessel komplett zu ersetzen, wobei sich die DR für die neuen
Reko-Kessel der Baureihe 50 35 mit Mischvorwärmeranlagen und Kolbenspeisepumpen entschied
(siehe z.B. 50 3545 und 50 3636). Unverändert blieben die Wannentender der Bauart 2´2´ T 30.
52 8200, später 52 8200-9, erhielt die letzte Betriebsnummer der umgebauten Maschinen mit
Reko-Kessel, die als BR 5280 (52 8001 bis 52 8200) eingereiht wurden.
   
Bis in die 80er-Jahre bildeten diese Lokomotiven das Rückgrat im Güterzugdienst bei der DR. Ende
1980 verfügte die DR noch über 184 Lokomotiven der BR 5280, so daß es nicht verwunderlich ist, daß
von dieser Baureihe noch relativ viele betriebsfähige Maschinen erhalten sind. Die 52 8200 wird von
einem Verein in Belgien (CFV3V Mariembourg) für Sonderfahrten im Süden des Landes eingesetzt.
   
Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,4 m, der Laufraddurchmesser 0,85 m, die Länge über
Puffer 22,975 m. Die Lok mit Rekokessel und Kohlefeuerung erreichte eine Leistung von 1600 PS
bei 142,7 t (Gewicht der dienstbereiten Lok) und einem Kesselüberdruck von 16 bar; die Kohlen-
und Wasservorräte betrugen 10 t bzw. 30 m3.
   
Im Dezember 1993 wurde 52 8200 in Aalen präsentiert (links) und war tags darauf
bei Stuttgart-Rohr auf der Gäubahn (rechts) unterwegs
   
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