64 491

Im Neubauprogramm von Einheitslokomotiven der DRG folgten nach den Schlepptenderlokomo-
tiven der Baureihen 01/02 und 43/44 bald auch die ersten Tenderlokomotiven, so auch eine 1´C1´h2-
Personenzuglokomotive, um den Nebenbahnverkehr mit einer Achslast von max. 15 t schneller
- mit einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h - und wirtschaftlicher abzuwickeln. Die ab 1928 abge-
lieferten Loks der Baureihe 64 verdrängten bald auch viele der überalterten Länderbahnlokomotiven.
Bis zur Nummer 64 383 blieben die Lokomotiven ohne Laufradbremse; die 64 384 bis zur 64 417
verfügten über Scherenbremsen an Treib- und Kuppelachsen sowie über einfache Laufradbremsen;
ab 64 418 hatten die Maschinen dann einfache Bremsen an allen Rädern. Außer einigen Loks
der letzten Bauserie wurden alle Maschinen mit Bissel-Achsen ausgestattet. Bis Ende 1940 wurden
insgesamt 520 Loks der Baureihe 64 ausgeliefert. Den Krieg überstanden etwa 400 Loks; davon
verblieben ca. 2/3 bei der DB, ca. 1/3 bei der DR. Die letzten Exemplare wurden bei der DB 1974,
bei der DR 1975 ausgemustert.
   
Die von Orenstein + Koppel im Jahr 1940 gebaute 64 491 ist im Besitz der DFS Ebermannstadt.
   
Der Treib- und Kuppelraddurchmesser beträgt 1,5 m, der Laufraddurchmesser jeweils 0,85 m,
die Länge ü.P. 12,5 m. Der Kesselüberdruck der 74,9 t schweren dienstbereiten Lok beträgt
14 bar; die Kohlen- und Wasservorräte betragen 3 t bzw. 9 m3.
   
Diese Bilder entstanden im Juni 2002 in Nürnberg
   
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Im Mai 2003 war 64 491 zwischen Heilbronn und Crailsheim unterwegs
   
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